Rezension „Kalte Narben“ von Karin Slaughter

5. Juni 2017

Wer meinen Buchblog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich ein großer Fan von Karin Slaughter bin. Schon die Grant-County Reihe habe ich verschlungen. Seit mit Will Trent ein neuer Protagonist die Georgia-Reihe bereichert, lese ich auch diese Reihe mit Begeisterung. „Kalte Narben“ ist eine Kurzgeschichte mit Will Trent, die nach „Bittere Wunden“ spielt.


Worum geht’s?

Will Trent ist Undercover in einer Tankstelle als diese überfallen wird. Dabei stirbt einer der Täter und ein Polizist wird schwer verletzt. Will kann den zweiten Täter nach einer wilden Verfolgungsjagd aufhalten. Doch damit ist der Fall nicht abgeschlossen. Schnell finden Will und seine Partnerin heraus, dass mehr hinter dem Fall steckt, den die beiden Täter haben eine Verbindung zu der Frau, die an der Tankstelle gearbeitet hat. Doch diese ist seit dem Überfall unauffindbar.

Will Trent – der Supercop

Leider ist die Persönlichkeit in dem ca. 70 Seiten langen Buch etwas zu kurz gekommen. Die Geschichte fokussiert sich wirklich nur auf den Fall und wenig auf die Charaktere. Deshalb empfand ich es auch nicht als so wichtig, dass gerade Will Trent an dem Fall arbeitet. Zumal er eigentlich ja auch Undercover unterwegs war und gar nicht an anderen Fällen arbeiten sollte. Das war für mich nicht wirklich klar, warum diese Entscheidung getroffen wurde.

Der Fall

Grundsätzlich fand ich den Fall schon sehr interessant. Die Geschwindigkeit und Dynamik war wirklich sehr fesselnd und der Kürze der Geschichte zu verdanken. Die Ermittlungen bestanden größtenteils aus Zeugenbefragungen, was aber auch nicht langweilig wurde. Eher im Gegenteil, da die Dialoge wieder klasse ausgearbeitet wurden.

Karin Slaughter – Meisterin des Thrillers

Die Autorin hat es auch dieses Mal wieder geschafft, mit wenigen Worten eine fesselnde Geschichte zu schreiben. Auch die Kurzgeschichte zeigte Slaughters hervorragenden Schreibstil. Ich weiß aus eigenen Erfahrungen, dass es nicht immer einfacher ist, sich auf so eine Kürze beschränken zu müssen. Man möchte ja schließlich die Entwicklung des Charakters aufzeigen und die Szenen optimal beschreiben. Auch wenn die Persönlichkeit von Will Trent etwas zu kurz kam, empfinde ich diese Kurzgeschichte als klasse Lektüre für Fans von Will Trent und Karin Slaughter.

Fazit

Schöner Thriller für einen Lesesonntag, den man aufgrund der Kürze schnell mal nebenbei lesen kann.
4,5 von 5 Punkte

 

INFO ZUM BUCH

Autor: Karin Slaughter
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 10.11.2014
Link zum Buch

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