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Rezension „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ von Anna Pfeffer

2. Januar 2017

Die Weihnachtszeit ist vorbei und damit auch mein Urlaub. Die Zeit konnte ich aber ganz gut nutzen, mal wieder ein paar Bücher aus meinem SUB zu lesen, der dennoch unaufhaltsam weiter wächst. Zumal auf meinem Wunschzettel dieses Jahr wieder überwiegend Bücher standen…
Deshalb konnte ich auch endlich mal das Rezensionsexemplar von der Random House Verlagsgruppe „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ von Anna Pfeffer lesen und euch hier vorstellen.

Worum geht’s in dem Buch?

Emi ist unzufrieden. In Heidelberg hatte sie eine beste Freundin und wollte nicht weg, doch ihr Vater musste ja unbedingt eine Praxis in Hamburg gründen. Schon seit dem skurrilen Tod ihrer Nachbarin (sie ist auf einer Schildkröte ausgerutscht) hat Emi ein Faible für seltsame Todesfälle. Deshalb denkt sie sich auch für jeden, der ihr auf die Nerven geht, ein amüsantes Todesszenario aus. So auch für Erik, mit dem Emi sich im Chemieunterricht so sehr streitet, dass sie bei einem Experiment nicht aufpassen und eine Explosion zur Folge hat.

Die Folge: Emi und Erik müssen acht Samstage in Folge Graffitis entfernen. Schon am ersten Samstag kommen die beiden auf die Idee, eine Challenge zu starten und der Verlierer muss alleine den Strafdienst vollenden. Die Challenge besteht aus Aufgaben, wie zum Beispiel mitten im Unterricht bei einem bestimmten Satz des Lehrers Robert DeNiro in Taxidriver zu zitieren. Oder den ekligen Kaugummiklumpen unter dem Tisch eines Klassenkameraden zu entfernen und einen Tag lang zu hegen und pflegen. Mit der Zeit merkt Emi, dass in dem hübschen Eigenbrötler, in den sogar das beliebteste Mädchen der Schule verliebt ist, mehr steckt als nur eine schöne Fassade. Durch die Challenges kommen sich die beiden immer näher und doch ist es gerade eine Aufgabe, die alles zwischen den beiden zu zerstören droht.

Die Charaktere

Emi ist ein typisches Teenagermädchen, das aus ihrem gewohnten Umfeld unfreiwillig herausgerissen wird und sich in einem neuen zurecht finden muss, auch wenn sie das nicht möchte. Sie ist sehr humorvoll durch ihre bissigen Kommentare und Todes-Wünschungen, was den ganzen Roman wirklich durchweg sehr unterhaltsam war. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht und in der Ich-Perspektive erzählt.
Erik fand ich auch super. Er ist geheimnisvoll und man lernt immer mehr von seinem Charakter kennen. So muss für mich auch eine gut durchdachte Figur sein.
Die Nebencharaktere: Emis Bruder, Vater, selbst die neue Freundin von ihrem Vater sind sehr tolle, ergänzende Charaktere. Emis Vater ist Therapeut und hat deshalb auch immer mal wieder seine analytischen Phasen. Die Figuren haben Emis Geschichte gut unterstütz ohne dabei besonders hervorzustechen.

Meine Meinung

Grundsätzlich ist es eine Geschichte, die man schon mehrfach gelesen hat. Teenager kommt an eine neue Schule in ein neues Umfeld und versucht sich zurecht zu finden. Die Sache mit den Challenges ist auch nicht gerade neu, aber ein schönes ergänzendes Element. Aber durch die wirklich witzigen Kommentare und Emis Hang zum Dramatischen hat dieses Buch eine völlig neuartige Dynamik bekommen, die mich auch dazu veranlasst hat, das Buch in nur wenigen Tagen zu lesen. Es hat wirklich Spaß gemacht, hatte keine besonders herausstechenden längen oder langweilige Phasen. Für mich durchweg ein interessanter Jugendroman, den man auch als Erwachsene genießen und amüsant finden kann.

Mein Fazit zu „Für dich soll’s tausend Tode regnen“

Wirklich ein gelungener Roman mit viel Charme und Humor und einer schönen Geschichte.

4,5 von 5 Punkte

 

INFO ZUM BUCH

Autor: Anna Pfeffer
Verlag: cbj
Erschienen: 12.09.2016
Link zum Buch

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