Rezension „Keep me Safe“ von Sarah Alderson

6. März 2017

Heute möchte ich euch gerne ein Buch vorstellen, das mich ziemlich hin und her gerissen zurück ließ: Keep me Safe von Sarah Alderson. Warum ich so unentschlossen bin könnt ihr im Beitrag weiter lesen.


Thriller oder Lovestory?

Nic hat schreckliches erlebt. Die heute 18-Jährige lebt seit dem Massaker, dem vor drei Jahren Nics Mutter und Stiefschwester zum Opfer gefallen sind, in ständiger Angst und Paranoia. Die Mörder wurden trotz ihrer Zeugenaussage nicht verurteilt, weshalb sich Nic in ein Apartment zurück zieht, das gesichert ist wie Fort Knox. Dennoch schaffen es Eindringlinge das Sicherheitssystem lahm zu legen und ihr aufzulauern. Zum Glück gelingt es Nic in ihr Schlafzimmer, das einem Panic Room gleicht, zu flüchten bis die Polizei und das FBI eintrifft. Gemeinsam mit einer Agentin wird sie in ein Safe House gebracht, das aber auch nach kurzem Aufenthalt überfallen wird. Als letzten Ausweg wird Nic zu Finn gebracht. Der geniale Hacker soll sie beschützen und gleichzeitig versucht er herauszufinden, wie es jemand gelangen konnte, die Sicherheitsvorkehrung zu umgehen. Doch auch seine Wohnung wird bald zum Ziel der Angreifer, was Nic und Finn zu einer überstürzten Flucht zwingt, wobei sich die beiden langsam immer näher kommen.

Die richtige Mischung macht’s

Für mich war das Buch irgendwie doch etwas schwierig. Die Gefühle zwischen Nic und Finn konnten sich kaum entwickeln, zumindest aus Nics Perspektive eher weniger. Das hin und her springen zwischen den Protagonisten war da nicht das Problem. Eher, dass beide ziemlich schnell plötzlich Gefühle füreinander haben, aber diese zu unterdrücken versuchen. Dieses ewige hin und her und gegen das ankämpfen, was beide fühlen inmitten einer Verfolgungsjagd zwischen Leben und Tod hat mich doch ein kleines bisschen genervt.

Stille Wasser sind tief?

Für mich war Nic leider ein Charakter, die ich zu beginn mochte, deren Macken aber leider nicht weiter durchgezogen wurden. Zu beginn schien sie echte Paranoia und Zwangsstörungen zu haben, doch über die Geschichte hinweg war davon leider zu wenig zu sehen. Klar, der Verfolgungswahn war schließlich berechtigt, aber sie hat sich meiner Meinung nach zu oft zu sicher gefühlt. Genauso fand ich, dass Finns Hacking-Fähigkeiten letztendlich doch zu wenig zur Geltung kamen, zumindest gegen Ende der Geschichte. Auch die Auflösung, wer hinter dem Tod von Nics Mutter und Stiefschwester steckte, war für mich ein wenig unbefriedigend.

Was denn nun?

Alles in Allem hatte ich mir deutlich mehr erwartet. Die Geschichte war nicht schlecht, an den Charakteren lag es auch nicht. Auch der Schreibstil war flüssig zu lesen und das Buch enthielt kaum langweilige Strecken, und trotzdem hat es mich einfach nicht so umgehauen. Ich glaube es hätte nicht viel zu einem richtig gutem Buch gefehlt, aber dieses Quäntchen war einfach nicht da.

3,5 von 5 Punkte

 

INFO ZUM BUCH

Autor: Sarah Alderson
Verlag: Ravensburger
Erschienen: 24.08.2016
Link zum Buch

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