Rezension „London“ von Christoph Marzi

25. Oktober 2018

Ich muss gestehen, dass ich bei diesem Rezensionsexemplar zunächst noch nicht den Vorgänger „Die uralte Metropole“ kannte und deswegen vielleicht hier und da diverse Charaktere noch nicht kannte. Dennoch hat mit „London“ von Christoph Marzi wirklich Spaß gemacht.

Worum geht es in London?

Schwere Schneeflocken tanzen in der Dämmerung, als Emily Laing das erste Mal London nicht mehr findet. Doch wie kann das sein? Eine ganze Stadt verschwindet doch nicht einfach so. Mitsamt all ihren Schornsteinen, Bewohnern und Geheimnissen. Hat das vielleicht etwas mit den beiden seltsamen alten Damen zu tun, die Emily entführen? Oder hängt es mit dem Waisenmädchen zusammen, das plötzlich auf den Stufen einer U-Bahn-Rolltreppe auftaucht? Noch einmal müssen Emily und ihre Gefährten, der Alchemist Wittgenstein, Maurice Micklewhite und die kluge Ratte Minna, in die Tiefen der Uralten Metropole hinabsteigen. Denn hier, in der magischen Stadt unter der Stadt, liegt die Antwort. Und die Gefahr …
Quelle

Die Charaktere

Emily Laing wuchs als Waisenmädchen in London auf, jetzt ist sie erwachsen und nutzt ihre Erfahrungen um anderen zu helfen. Das kann sie besonders gut, da sie ein Trickster ist – ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten. Emilys Fähigkeiten ermöglichen es ihr, in die Gedanken von anderen Menschen einzudringen. Ihre größte Stärke, gleichzeitig aber auch Schwäche ist ihre Neugierigkeit. Gerade Geheimnissen kann sie einfach nicht wiederstehen. Besonders da sie so ein stark auftretender Charakter ist konnte ich mich sehr schnell mit ihr identifizieren. Mit anderen Charakteren hatte ich dann doch eher meine Schwierigkeiten, da auch die Namen zum Teil sehr ungewöhnlich sind. So gibt es zum Beispiel ihre Gefährten Maurice Micklewhite oder den Allchemist Wittgenstein.

Die Geschichte

Toll fand ich die Idee das Gedicht in dem Zwischenkapitel, denn das Buch ist im Prinzip in drei Teile und zwei Zwischenkapitel aufgeteilt. Hier erfreut uns der Autor Christoph Marzi mit einem selbst verfassten Gedicht. Das habe ich schon lange nicht mehr in einem Buch gesehen und entsprechend empfand ich es als sehr schön.
Generell ist die Welt, die Marzi kreiert hat eine wundervolle. Die Geschichte steckt voller Geheimnisse und die Protagonisten müssen Rätsel lösen, um hindurch zu kommen. Tatsächlich gab es auch nichts, was mich an den Geschehnissen in der Geschichte gestört hätte oder ich mir anders gewünscht hätte.

Der Schreibstil

Auch wenn das Buch wirklich sehr lang ist hat es Christoph Marzi mit seinem Schreibstil geschafft, die Geschichte nicht langatmig oder langweilig werden zu lassen. Die Schreibweise ist einfach, nicht unnötig kompliziert und einfach zu folgen. Generell muss ich den Schreibstil von Christoph Marzi noch einmal besonders loben, da ich mich direkt gut in das Buch hineinfallen lassen konnte. Seine Beschreibungen sind auf den Punkt, ohne zu ausschweifend zu sein und dennoch lebendig.

Fazit

Christoph Marzi hat mit „London“ eine tolle, magische Geschichte erzählt, die in einem tief verborgenen London spielt.

4 von 5 Punkte – BUCHTIPP
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)

INFO ZUM BUCH

Autor: Christoph Marzi
Verlag: Heyne
Erschienen: 12.09.2016
Link zum Buch

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