Rezension „Drive-in“ von Joe R. Lansdale

30. Mai 2018
Cover Drive-In

Ich muss gestehen, dass ich nicht das Gesamtwerk rezensiere, denn so einen Klopper von Buch ist nicht einfach zu lesen und schon gar nicht einfach zu rezensieren. „Drive-in“ habe ich als Rezensionsexemplar erhalten, aber leider ging das Buch nicht so an mich.

Worum geht es in Drive-In?

Stellt euch ein Autokino vor, das groß genug ist, viertausend Autos zu fassen. Dann habt ihr eine Idee vom Orbit, dem größten Drive-in von Texas. Jeden Freitag gibt es dort die All-Night-Horror-Show. Genau hier sind wir jetzt, alles ist perfekt. Aber plötzlich taucht aus dem Nichts dieser blutrote Komet auf. Schlagartig ist das Orbit von der Außenwelt isoliert, eingeschlossen von einer tödlichen Leere. Es gibt kein Entrinnen. Die Nahrungsmittel werden knapp. Erste Fälle von Totschlag und Kannibalismus treten auf. Doch das Schlimmste steht uns erst bevor …
Quelle

Die Geschichte

Was echt cool klang ging irgendwie so gar nicht an mich heran. Ich liebe ja gute Horrobücher und da darf es sehr gerne mal ein bisschen blutig werden. Ich habe hier schon einiges gelesen, das meiste von Jack Ketchum oder Stephen King, aber Drive-in war irgendwie nichts für mich. Es war für mich einfach alles eine Spur zu viel. Zu wirr, zu verrückt, zu unglaubwürdig. Erschrecken oder Ängstigen kann mich nur etwas, dass ich auch glaube. Wenn ich jetzt mal mit Stephen King vergleiche, der auch Horror schreibt, der zum Teil schwer vorstellbar ist, so habe ich bei seinem Buch aber immer wieder Szenarien, die mich glauben lassen, das es doch irgendwie vorkommen könnte. Bei Lansdale leider nicht. Ich habe im Anschluss gelesen, dass Lansdale die Idee zu dem Buch aus einem wahnhaften Fiebertraum hatte, und das Wiederrum glaube ich ohne Probleme.

Ich hatte irgendwie andere Erwartungen an das Buch. Eher in die Richtung der Gone-Serie, oder Herr der Fliegen. Aber manchmal sind die Erwartungen an ein Buch so unterschiedlich von dem, was man am Ende erhält, dass die Enttäuschung umso größer ist.

Der Schreibstil

Ich bin mir sicher, dass dieses Buch, obwohl es mir nicht gut gefallen hat – zumindest bis zu der Stelle an der ich aufgehört habe zu lesen – nicht das letzte Buch von Joe R. Lansdale sein wird. Der grundsätzlich Schreibstil hat mir schon gefallen. Die Wortwahl, der Satzbau, das war alles nicht das Problem. Es war mir nur, wie gesagt, einfach etwas viel und dadurch zu unglaubwürdig. Ich habe auch ein wenig recherchiert und ähnliche Leserstimmen gefunden. Viele behaupten, dass es weitaus bessere Werke des Autors gibt.

Fazit

Ein Horrortrip, der einen an den Rand des Wahnsinns führt. Für mich schon eine Spur zu weit und dadurch leider kein Buch für mich. Da ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen habe möchte ich dieses Mal keine Punkte-Bewertung abgeben.

— GESCHMACKSSACHE
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)

 

INFO ZUM BUCH

Autor: Joe R. Lansdale
Verlag: Heyne Hardcore
Erschienen: 10.08.2015
Link zum Buch

 

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