Rezension „Der erste letzte Tag“ von Sebastian Fitzek

18. Oktober 2021
Buchcover "Der erste letzte Tag" von Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek ist eigentlich das deutsche Thriller Aushängeschild. Doch wieder überrascht uns der Autor, denn dieses mal schrieb er mit „Der erste letzte Tag“ wie auf dem Cover ausdrücklich vermerkt „keinen Thriller“, sondern einen Roman. Ob mir Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek trotzdem gefallen hat, erfahrt ihr in dieser Rezension.

Zusammenfassung – Worum geht es in Der erste letzte Tag?

Livius möchte eigentlich nur von München nach Berlin fliegen, um sein Buch zu verkaufen und noch dazu seine Ex wieder zu gewinnen. Doch gestaltet sich das nicht so einfach, denn der Flug wird kurzerhand gestrichen. Eine Verkettung von Ereignissen zwingt Livius dazu mit Lea einen Mietwagen zu teilen. Lea ist eigentlich keine Person, die Livius in seinem Leben haben muss, denn sie ist mit ihrer unkonventionellen Art genau das Gegenteil von Livius. Noch dazu beschließt diese den Roadtrip so zu gestalten, als wäre es ihr letzter Tag.

Die Charaktere

Mir haben die Charaktere von Sebastian Fitzeks Romanen immer sehr gut gefallen. Es sind nicht zwangsläufig besondere Menschen, sondern „einfache“ Charaktere, in die man sich leicht hineinversetzten kann. So auch Livius. Klar ist er etwas steif, aber ich glaube in seiner Situation wäre ich genauso überfordert. Er möchte einfach nur nach Berlin kommen und seine Ehe retten. Von A nach B auf direktem Weg.

Lea bildet dazu einen ziemlich krassen Kontrast. Sie ist eher flippig, abenteuerlustig und hat eine unkonventionelle Sicht auf das Leben. An einigen Stellen fand ich sie schon fast etwas zu extrem. Besonders, wenn es darum geht, was sie mit dem Mietauto macht. Gegen Mitte klärt sich aber auch ein wenig auf, warum Lea sich so benimmt, daher habe ich dann auch absolutes Verständnis für Ihr Verhalten entwickelt.

Die Geschichte

Mir hat der Roadtrip sehr gut gefallen. Besonders, da es auch einfach mal was anderes von Sebastian Fitzek war. Ist schon auch lustig, dass extra auf dem Cover „Kein Thriller“ steht. Denn das ist es wirklich nicht. Zum Teil war mir die Geschichte schon etwas abgedreht, oftmals musste ich schon schmunzeln und insgesamt hat es Spaß gemacht, Der erste letzte Tag zu lesen. Ich würde gerne noch viel mehr über die Charaktere erfahren, besonders Leas Beziehung zu ihrem Vater fand ich sehr interessant. Da das Buch aber auch mit knapp 250 Seiten recht kurz ist, war für so etwas nicht so viel Raum.

Der Schreibstil

Ganz Sebastian Fitzek-like war der Aufbau und auch der Schreibstil von Der erste letzte Tag wie immer sehr toll. Man wird direkt in die Geschichte geworfen und es hat nicht lange gedauert, bis ich mit den Charakteren warm geworden bin. Besonders die Dialoge haben mir sehr gut gefallen. Mir gefällt an Fitzek einfach, dass er eine Situation sehr gut beschreiben kann, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Oftmals reißen mich lange Beschreibungen der Umgebung ein wenig aus dem eigentlichen Ereignis. Natürlich ist das auch wichtig, die Atmosphäre aufzubauen, aber das schafft Fitzek absolut mit der Geschichte selbst.

Fazit

Ein schöner Roman für zwischendurch, der aber jetzt nicht unbedingt als ein Glanzwerk im Gedächtnis bleibt.

3,5 von 5 Punkte – Schmöker
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)

INFO ZUM BUCH

Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Verlag
Erschienen: 28. April 2021

Link zum Buch

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