Rezension „Light up the Sky“ von Emma Scott

30. März 2020
Cover Light up the Sky von Emma Scott

Es ist noch nicht so lange her, dass ich Bring Down the Stars von Emma Scott beendet habe. Wer den ersten Teil des Duetts gelesen hat weiß, wie schwierig es ist, nicht direkt weiterzulesen. Deshalb konnte auch ich nicht lange warten bis ich Light up the Sky von Emma Scott lesen musste. Wie mir das Buch gefallen hat, erzähle ich in dieser Rezension.

Zusammenfassung – Worum geht es in Light Up the Sky?

Connor und Wes schaffen es aus dem Kriegsgebiet heraus. Wes ist allerdings schwer verwundet und von der Hüfte abwärts gelähmt. Connor macht sich große Vorwürfe und kann seinen besten Freund nicht einmal mehr ansehen. Auch von Autumn trennt er sich schließlich, bittet sie aber, bei Wes zu bleiben. Doch auch Wes schickt sie weg, da er sich ohne Beine noch weniger genug fühlt, um sie zu verdienen. Als Wes allerdings wieder an der Uni studiert treffen sich die beiden und eine tiefe Freundschaft entsteht. Autumn möchte die Hoffnung in Wes Genesung nicht verlieren, doch Wes selbst geht es jeden Tag ein Stück besser, mit Autumn an seiner Seite. Wäre da nicht das Geheimnis darüber, dass er ihr in Connors Namen Briefe und SMS geschrieben hat, zwischen ihnen. 

Die Charaktere

Auch in diesem Buch haben mir die Charaktere wieder sehr gut gefallen. Allerdings ist die Charakterentwicklung bei allen wesentlich deutlicher zu sehen als im vorherigen Teil. Allen voran Wes, der sich noch einmal komplett neu finden muss. Ich mag die Symbolik sehr; so rennt er sein Leben lang schon weg und wird jetzt durch seine Verletzung gezwungen, stehen zubleiben bzw. sitzen. Wie Autumn mit der Situation umgeht, ist einfach toll. Sie behandelt Wes nicht anders, nimmt Rücksicht auf ihn und den Raum den er braucht. Zu Connor kann man jetzt sagen, dass er feige vor der Situation weggelaufen ist. Was aber bei ihm zu bedenken ist, ist die Verletzung, die er von dem Einsatz in Syrien davon getragen hat. Sie ist nicht sichtbar, aber das Thema PTBS ist sehr ernst, deshalb finde ich es gut, dass sich die Autorin damit auseinandergesetzt hat. Dennoch fand ich es für ihn fast schon etwas „leicht“, was ich sehr schade finde. 

Die Geschichte

Light up the Sky ist im Vergleich zu Bring Down the Stars irgendwie das gleiche und doch ganz anders. Die Themen sind viel tiefgründiger und man merkt natürlich schnell, dass Autumn und Wes zusammen gehören. Der Anfang des Buchs ist eher etwas deprimierend, da es geprägt ist von Wes und seiner verzweifelten Situation. Er verfällt in eine Art Apathie, die sich auch ein wenig auf den Leser auswirkt. Der Teil der Akzeptanz und ein Stück weit Selbstheilung hat mir sehr gut gefallen. Zumal die Liebesgeschichte dort ein wenig in den Hintergrund gerät. Ich muss auch sagen, dass die Geschichte für mich nicht wirklich vorhersehbar war. Klar, man geht davon aus, dass sie am Ende zusammenkommen und wenn sie nicht gestorben sind … Dennoch waren besonders einige Stellen und Wendungen für mich überraschend.

Ein bisschen „einfach“ fand ich die Story rund um Connor. ACHTUNG SPOILER: Er fährt zu Ruby nach Italien und ist von der PTBS geheilt. Ja klar, sie erzählen, dass er eine Therapie gemacht hat und hart gearbeitet hat, davon bekommt man als Leser allerdings nicht viel mit. Vor allem, dass er dann mit Ruby zusammen ist und so verliebt und alles ist, fand ich etwas doof. Generell wie Ruby auch mit Autumn deswegen umgegangen ist, hat mir nicht so gefallen. Die Dreiecksbeziehung war schon genug, meiner Meinung nach, da muss nicht noch eine „Die beste Freundin datet den Ex“ mit reingenommen werden. 

Der Schreibstil

Was soll ich sagen: Emma Scott kann einfach sehr gut schreiben. Ich finde bei Light Up the Sky hat sie genau die richtige Mischung aus Gefühlen und Handlung getroffen. Es war nicht zu schnulzig, sondern genau richtig. Auch die Verbindung zwischen Wes und Autumn hat man so gut wahrnehmen können. Insgesamt ist das ganze Buch sehr flüssig geschrieben und besonders die Dialoge sind einfach toll. Schwierig waren besonders die etwas apathischen Szenen rund um Wes, doch auch hier hat Scott Fingerspitzengefühl bewiesen. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Tagen gelesen und das, obwohl ich eigentlich nicht so viel Zeit dafür hatte. 

Fazit

Eine tolle Fortsetzung, bei der ich nur ein paar kleine Kritikpunkte hatte. 

4,5 von 5 Punkte – Buchtipp
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)

INFO ZUM BUCH

Autor: Emma Scott
Verlag: LYX Verlag
Erschienen: 31. Januar 2020

Link zum Buch

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