Rezension „Gebieter der Elemente – Gläserner Sturm“ von P.C. Cast und Kristin Cast

5. Dezember 2019
Gläserer Sturm

Wenn es eine Thematik gibt, von der ich in Büchern nicht genug bekommen kann, dann ist das Superkräfte. Ich finde es immer wieder spannend zu erfahren, wie die Personen ihre Kräfte entdecken und entwickeln. Deshalb habe ich mich auch sehr auf den ersten Band der Gebieter der Elemente Reihe – Gläserner Sturm von P.C. Cast und Kristin Cast gefreut. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag. 


Worum geht es in Gläserner Sturm?

Foster ist es nicht wohl zumute, als sie mit ihrer Adoptivmutter Cora, mit der sie seit mehreren Monaten von Motel zu Motel tingelt, um unendeckt zu bleiben, in der Tornado Alley unterwegs ist. Auch der aufkommende Sturm soll sie nicht davon abhalten an ihrem Geburtstag einen Jungen namens Tate zu treffen, von dem ihre Mutter überzeugt ist, dass er ebenso wie Foster zu den Kindern gehört, mit denen ihr einstiger Ehemann experimentiert hat. Als ein riesiger Tornado schließlich das Treffen abrupt beendet und Fosters Adoptivmutter sowie Tates Eltern das Leben nimmt, entdecken die beiden Teenager, dass sie den Wind manipulieren können.

Das Erscheinen des Tornados gefolgt vom plötzlichen Auftauchen 4er Menschen, vor denen Foster von ihrer Mutter gewarnt wurde, zwingt die Beiden zu einer überstürzten Flucht. Foster und Tate sehen sich der ständigen Gefahr gegenüber gefunden zu werden und müssen dabei erkennen, dass sie nur gemeinsam schaffen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und dabei die anderen Kinder zu finden, die die anderen Elemente beherrschen. 

Die Charaktere

Meine Reise mit Foster war ein auf und ab. Anfangs fand ich sie super sympathisch und spannend, gegen Mitte des Buches war ich aber ein wenig genervt, was sich gegen Ende wieder etwas gelegt hat. Das liegt vielleicht auch daran, dass der Anfang wirklich schnell in Fahrt kam und super spannend war, in der Mitte sich die Geschichte aber etwas verloren hat. Mir war Fosters Vergangenheit auch etwas arg wirr. Ihre Adoptivmutter hat schon für sie gesorgt, als sie auf die Welt kam, obwohl ihre Eltern erst Jahre später verstarben. Ihr Adoptivvater entpuppt sich nach seinem angeblichen Tod doch noch für am Leben und nebenbei auch noch als verrückter Professor der Versuche mit ihr durchgeführt hat. Deshalb kann sie das Element Luft beherrschen und – wieso auch immer – noch dazu Gedanken manipulieren kann.

Im Vergleich zu Tate und anderen „Versuchsobjekten“ die während der Geschichte auftauchen, ist sie direkter mit den Geschehnissen verbunden und weiß auch deutlich mehr, als die anderen. Ich fand das etwas viel des Guten und generell arg verworren. Auch, dass sie einfach zu wenig Gedanken an die Vergangenheit, ihre Eltern und ihren Adoptivvater verschwendet, dafür aber ständig an ihre verstorbene Adoptivmutter Cora denkt. 

Tate fand ich irgendwie etwas schlüssiger. Den Tod seiner Eltern verkraftet er einigermaßen aber dennoch reagiert er nachvollziehbar. Auch auf seine plötzlichen Fähigkeiten reagiert er angemessen. Auch er hat neben dem Beherrschen des Windes noch die Fähigkeit bei Nacht bzw. Dunkelheit besser sehen zu können. Seine Assoziationen zu Superhelden, und auch den Namen, die sie als Superhelden tragen könnten, fand ich sehr charmant. Ehrlich gesagt hat mir Tate oft durch die Mitte des Buches geholfen, welches ich doch viel zu wenig in die Hand genommen habe, um weiterzulesen.

Die Geschichte

An für sich ist es eine solide Geschichte, welche aber deutliche Schwächen hat. Der Anfang beginnt sehr vielversrprechend und super spannend. Doch die Spannung verliert sich in der Mitte des Buches. Hier dreht sich die Geschichte viel um die einzelnen Charaktere und deren Probleme mit der Handlung. Besonders die Sichten von den „Bösen“ fand ich teilweise etwas schwierig, auch wenn mir klar ist, warum diese eingebaut wurden. Es gibt nun mal kein schwarz und weiß, wobei Fosters Adoptivvater und Wissenschaftler doch sehr einfach als der Böse skizziert ist. Seine Absichten werden zwar erläutert, aber doch irgendwie nicht ganz klar. Auch seine Protegés sind einfach irgendwie zu Stumpf. Tates Großvater beschreibt diese gegen Ende so schön in einem Satz, was absolut zutreffend ist. 

Generell ist die Geschichte an für sich nichts neues. Mir hat aber gut gefallen, dass es pro Element Paarungen gibt, die vermutlich im Laufe der folgenden Teile noch in das Geschehen eingeführt werden. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr Fahrt in der Mitte des Buches und weniger Längen gewünscht, dann hätte das ein toller Auftakt für eine Reihe rund um die vier Elemente werden können. 

Der Schreibstil

Die Dialoge haben mir super gefallen und auch wie die beiden Charakter eingeführt wurde. Generell kann ich gegen den Schreibstil nichts Negatives sagen und auch dass es zwei Autorinnen sind, die dieses Buch verfasst haben, merkt man an keiner Stelle. Mir hat die Ausdrucksform an vielen Stellen sehr gut gefallen, aber signifikant oder auffallend war eigentlich nichts, was positiv und negativ zu verbuchen ist. 

Fazit zu Gläserner Sturm

Ein ganz nettes New Adult Buch, bei dem die nachfolgenden Teile der Gebieter der Elemente Reihe hoffentlich noch etwas an Fahrt gewinnen. 

3,5von 5 Punkte – Lieblingsbuch
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)

Autor: P.C. Cast und Kristin Cast
Verlag: YA!
Erschienen: 02.05.2019
Genre: New Adult
Link zum Buch

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