Ich habe mich sehr gefreut, als mich das Rezensionsexemplar von Iosua – Ein Leben im Schatten von Annemarie Bruhns erreicht hat. Mich hat der Klappentext schon sehr interessiert, weshalb ich mich besonders darauf gefreut habe, das Buch zu lesen, besonders, da es der Debütroman von Annemarie Bruhns ist. Wie mir Iosua – Ein Leben im Schatten gefallen hat, erzähle ich in meiner Rezension.
Zusammenfassung – Worum geht es in Iosua – Ein Leben im Schatten?
Joshua wurde in eine Gesellschaft geboren, in die er nicht richtig passt. Sein Vater ist Anführer einer kriminellen Organisation, in die Joshua immer wieder hineingezogen wird. Dabei will er eigentlich nichts damit zu tun haben. Obwohl Joshua in Deutschland geboren wurde, wird er wegen seiner rumänischen Herkunft oft vorverurteilt. Außer von Isabelle. Doch sein Glück mit Isabelle wird überschattet von den Machenschaften seines Vaters und einem verhängnisvollen Abend.
Die Charaktere
Joshua ist absolut ein Charakter, den ich in die Kategorie „Interessant und Besonders“ packen würde. Mich hat schon beim Klappentext sehr gefesselt, dass Joshua in eine kriminelle Familie geboren wurde, in der er nicht sein will. Doch ganz lösen kann er sich schließlich nicht und gerät immer wieder in den Strudel von seinem Vater. Die Gesellschaft macht es ihm auch nicht leicht davon zu kommen. Noch dazu hat Iosua jegliches Vertrauen zur Polizei verloren, weil er schon negative Erfahrungen machen musste.
Der Gegenpol ist die liebe und unschuldige Isabelle. Sie kennt dieses Gefühl nicht, von der Gesellschaft im Stich gelassen worden zu sein. Mir hat bei ihr besonders gefallen, wie wenig sie Joshua verurteilt hat. Sie hätte bei der ersten Begegnung genug Gründe gehabt, dies zu tun. Doch sie gibt dem liebenswürdigen Jungen lieber eine Chance und versucht ihm zu helfen.
Die Geschichte
Ich muss sagen, in die Geschichte bin ich recht schnell hineingekommen. Der Aufbau ist interessant und anders, denn Teile der Geschehnisse werden rückwärts aufgebaut, teils aber auch chronologisch. Das macht es spannend aber auch teilweise etwas schwieriger der Geschichte zu folgen. Denn auch wenn ich die Geschichte um das Kennenlernen von Joshua und Isabelle interessant fand, hat mich doch mehr gefesselt, wie es nach dem verhängnisvollen Abend weitergeht. Aufgrund der Kürze des Romans konnte teilweise nicht so tief gegangen werden, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich würde die Geschichte generell eher in das Genre Kriminalroman stecken, da die Liebesgeschichte eigentlich nur eine kleine Rolle spielt. Am interessantesten fand ich die Sozialkritik, die der Roman ausübt. Die Gesellschaft und besonders das Verhalten der Polizei, aufgrund seines Hintergrundes, lässt einen die Geschichte mit einem anderen Blick sehen.
Der Schreibstil
Für ein Erstlingswerk muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Die Sprache ist sehr gut gewählt und auch aufgrund der Gesellschaftskritik eher anspruchsvoll. Wer einen New Adult Roman erwartet ist hier nicht ganz richtig. Ich persönlich mag Romane mit vielen Dialogen sehr gerne, deshalb habe ich mich mit Iosua etwas schwer getan. Die Autorin hat es aber geschafft, mich mit den zeitlichen Sprüngen und dem interessanten Plot zu fesseln.
Fazit
Iosua ist ein wirklich gutes erstes Buch von Annemarie Bruhns, was mir schon Vorfreude auf weitere Romane der Autorin verschafft!
4 von 5 Punkte – Buchtipp
(Was soll das denn heißen? Schau dir dazu mein Bewertungsschema an)
INFO ZUM BUCH
Autor: Annemarie Bruhns
Verlag: Independently published
Erschienen: 10. März 2021
Link zum Buch
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